Wasserschaden am Auto: Das sind die Folgen
Wasser im Auto kann zu schweren Schäden führen. Welche Schäden auftreten können, was sich reparieren lässt, und wann Sie in die Werkstatt müssen. Und gibt es Besonderheiten bei Elektroautos?
- Bei Wasserschaden unbedingt in die Werkstatt
- Stand das Auto bis zu den Fenstern im Wasser, ist ein Totalschaden wahrscheinlich
- Für Hochwasserschäden am abgestellten Pkw zahlt die Teilkasko-Versicherung
Immer wieder überfluten Hochwasser oder Unwetter ganze Straßenzüge. Dabei werden oft auch Autos beschädigt. Entweder, weil sie dort geparkt waren – oder weil jemand mit seinem Pkw durchgefahren ist.
Der wichtigste Rat in solchen Fällen: keine Folgeschäden riskieren. Also das Auto gar nicht erst starten und bei Bedarf zum nächsten trockenen Ort schieben oder abschleppen lassen. Dann die Fahrzeugbatterie abklemmen, beim ADAC anrufen und den Wagen zur Werkstatt bringen lassen. Immerhin: Für Schäden an Autos, die abgestellt waren und durch Hochwasser oder Ähnliches beschädigt wurden, kommt die Teilkaskoversicherung auf.
Wasser bis zum Türschweller, trockener Innenraum
Reichte das Wasser bis unterhalb des Türschwellers, sind Schäden nicht auszuschließen. Sofern das Fahrzeug Auffälligkeiten zeigt, empfehlen die Technik-Experten des ADAC alle Funktionsbauteile im Bodenbereich des Pkw checken zu lassen. Ein Kostenvoranschlag von der Werkstatt schützt vor bösen Überraschungen.
Wasser über dem Türschweller oder im Innenraum
Reichte das Wasser über den Türschweller oder ist sogar in den Innenraum eingedrungen, sind Schäden sehr wahrscheinlich. Die Technik-Experten des ADAC empfehlen in diesen Fällen, alle Funktionsbauteile des Pkw, die mit Wasser in Kontakt gekommen sind, checken zu lassen und z.B. Gurtstraffer oder Gurtaufrollautomaten sicherheitshalber auszutauschen.
Außerdem kann Schmutz in bzw. unter den Bodenbelägen und Dämmmatten zurückbleiben. Er lässt sich normalerweise auch mit einem Sprüh- oder Nasssauger nicht entfernen. In aller Regel müssen diese Teile deshalb ersetzt werden. Auch Tür -und Seitenverkleidungen sollten entfernt werden, um Hohlräume und das Innere der Türschweller auf Nässe und Verschmutzung zu kontrollieren. Ein Kostenvoranschlag von der Werkstatt schützt vor bösen Überraschungen.
Quelle: www.adac.de